TAG Heuer Carrera Calibre 1887 Jack Heuer Edition

Durch die sehr edle Anmutung fühle ich mich beim Anblick dieses außergewöhnlichen und schönen Modells ein wenig an die Jaeger-LeCoultre Amvox2 erinnert, die durch ihren Kipp-Mechanismus im Gehäuse gänzlich ohne Chronographen-Drücker auskommt.

Man muss schon zweimal hinschauen bevor man Krone und Chronographen-Drücker an der oberen Gehäuseseite aus mancher Perspektive sieht. Sofort hat man aber dann das Gefühl eine "echte Stoppuhr" mit Armband vor sich zu haben.

Mit diesem Spezialmodell beweist die Technik-Schmiede TAG Heuer einmal mehr was sie kann und sie wird noch dazu im Design immer besser. Es gehört bestimmt auch eine Portion Mut dazu eine solch unkonventionelle Uhr auf den Markt zu bringen, denn Käufer finden muss sie schließlich auch. Aber da mache ich mir bei dieser gelungenen Uhr überhaupt keine Sorgen.

Ans Handgelenk gelegt sind erste Zweifel, ob die "Krone im Norden" beim Tragen stört, sofort wieder verschwunden. Das 45mm große geschwärzte Titan-Gehäuse der 1887 Jack Heuer Edition liegt sehr angenehm am Arm.


Die Carrera ist mit der geschwärzte Falt-Schließe mit zwei seitlichen Drückern gegen versehentliches öffnen und herunterfallen der Uhr gut geschützt. Das matt schimmernde Echsen-Leder-Armband liegt gut an und ergibt einen ganz technoiden Look, vor allem aber durch die rote Innenseite des Bandes. Das Gehäuseteil wiederum, an dem das schicke Band ansetzt, scheint ein Bauteil eines Supersportwagens zu sein.





Den Boden der Carrera schmückt ein Saphirglas, durch welches das schön verzierte Manufakturwerk betrachtet werden kann. Leider wird dies aber nicht sehr häufig der Fall sein, denn dieses Modell will man nicht mehr vom Arm nehmen, wie ich gerade.

Ungewohnt an der Uhr ist nur die Bedienung der Drücker in dieser Form und erfordert die Gewohnheiten zu verändern. Etwas beschwerlich ist die Bedienung aber mit großen Fingern, da die Drücker recht nah an die Bandanstoß-Hörner heran reichen.


Gehäuse, Verarbeitung und Anmutung des Spezialmodells lassen allerdings absolut keinen Zweifel am Premium-Anspruch aufkommen. Man hat sofort das Gefühl mit dieser Sportuhr am Handgelenk ausgehen zu wollen, um den ewigen Rolex-Trägern mal so richtig die Show zu stehlen. Für 6000 Euro bekommt man in diesem Fall auch richtig was geboten. Leider ist die Carrera nicht limitiert, also nicht auf eine bestimmte Stückzahl festgelegt, aber nummeriert. Man wird also sehen, wie viele dieser reinrassigen Sportuhr letztlich gefertigt werden.Bitte sehen uhr replica oder Rolex Sea Dweller